Loading...
Schwalmere - Höji Sulegg

Die Lobhörner im Blick

Gelungene Ersatztour vom 24.02.2024: Schwalmere und Höji Sulegg anstatt Ochse, Bürgle, Bire

Die Woche vor der geplanten Skitour kann als spannend beschrieben werden. Aufgrund der geringen Schneemenge in der Region Gantrisch und der Wettervorhersage hat sich jeder Teilnehmer folgendes gefragt:

Kann die geplante Tour überhaupt stattfinden? Wird eventuell eine Ersatztour in etwas höhere Regionen angeboten?

Mitte Woche kamen dann die ersten Informationen von Micael. Der Entscheid über die Tour werde bis Freitag 18h00 fallen. Es blieb also weiterhin spannend. Freitag kurz vor 18h00 haben wir dann die Nachricht von Micael erhalten. Die Tour findet statt, wird aber in etwas höhere Regionen verschoben. Anstatt in das Gantrischgebiet, gehen wir in Richtung Lauterbrunnental. Schwalmere soll unser Ziel sein. Abseits der Piste ist mir das Lauterbrunnental völlig unbekannt und daher bin ich mit dieser Umplanung sogar sehr zufrieden.

Nach einer gemeinsamen Anfahrt von Bern nach Isenfluh, bei der wir uns kennen lernen durften, bildete dann der Start in den Tourentag die Luftseilbahn von Isenfluh nach Sulwald mit einem darauffolgenden 20-minütigen Marsch. Diese Zeit wurde von Micael intensiv genutzt um uns alle mögliche Varianten für den Tag, sowie seine jeweiligen Gedanken mitzuteilen.

Kurz nach dem Auffellen haben wir auch schon einen Blick auf unsere ständigen Begleiter des Tages, die Lobhörner, erhascht. Der erste Aufstieg und auch sogleich die erste Schlüsselpassage des Tages waren sehr zum Missfallen von Micael, trotz des kürzlichen Schneefalls, schon gespurt. Dies hat sich aber durch die lawinensichere Routenwahl unsererseits, bis zum Gipfelanstieg zwischenzeitlich geändert. Beim letzten Anstieg zur Schwalmere merkten wir dann auch die knurrenden Mägen und somit haben wir vor dem Gipfel, im Windschatten, unsere erste Rast eingelegt. Diese war notwendig, da wir uns auch gleich entschieden haben, falls es die Bedingungen zulassen, nach der Schwalmere auch gleich die Höji Sulegg mitzunehmen. Vorerst hatten wir aber noch unser Hauptziel zu erklimmen. Die Ski’s haben wir rund 20 Meter vom Gipfel abgestellt, da der letzte Anstieg ziemlich verblasen war. Die Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau auf der einen Seite und die Blüemlisalp mit dem Kiental auf der anderen, konnten wir ausführlich geniessen, da wir die einzigen oben waren. Nichtsdestotrotz sahen wir von Weitem, dass nun auch einige Tourengänger in Richtung Schwalmere unterwegs waren. Sollte uns mit dem frühen Start in den Tourentag nur recht sein.

Nach der ersten Abfahrt der Schwalmere durften wir wieder anfellen um zwischen den Lobhoren und dem Chlyne Lobhore aufzusteigen und den dazwischenliegenden Nordhang, der uns schon beim Aufstieg zuzwinkerte, in Augenschein zu nehmen. Oben angekommen, fiel der Entscheid für die Abfahrt dann positiv aus. Somit stand uns nichts mehr im Weg, um auch der Höji Sulegg einen Besuch abzustatten.

Die Abfahrt von der Höji Sulegg erfolgte dann neben der Lobhornhütte wieder auf unsere Aufstiegsspur, wo wir den 20-minügen Marsch bis zur Luftseilbahn in Angriff nehmen konnten. Aufgrund der hohen Temperaturen war auf dem Wanderweg nun leider vermehrt Matsch anzutreffen, wobei zum Schluss jeder Schneefleck genutzt wurde, um die matschigen Skischuhe wieder einigermassen sauber zu kriegen. Was einigen besser und anderen weniger gut gelang. Der Abschluss bildete dann ein gemeinsames Debriefing im Restaurant Waldrand in Isenfluh.

Der Ausflug mit der tollen und gesprächigen Gruppe hat sich definitiv für alle gelohnt und die Lobhörner haben es mir irgendwie angetan. Ich werde sicherlich nochmals in diese Region zurückkehren.

/ | Kommentar schreiben

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

To top