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Bild Carla Heule

Der Weg ist das Ziel

FaBe-Skitourenwochenende Sunnbüel – Schwarenbach – Gemmi am 4. bis 5. März 2023.

Das Wochenende versprach sonnig zu werden. «Immerhin», dachten wir uns: «den Schnee müssen wir wohl eher suchen gehen». Aber wir hatten uns getäuscht. Die Schneedecke auf dem Sunnbühl war zwar nicht dick, aber die Landschaft war weiss und wir konnten uns richtig auf die bevorstehenden zwei Tage mit Carla freuen. Ohne Probleme stiegen wir zum Berghaus Schwarenbach hoch, wo wir unsere Habseligkeiten deponieren und ein feines Picknick an der warmen Hauswand geniessen konnten. Anscheinend war es viel zu gemütlich, denn unsere beiden Jungs hatten plötzlich «Null Bock» auf weitere Anstrengungen. Aber wir Erwachsenen setzten uns durch und so ging es doch noch auf ein kleines Nachmittagstüürchen Richtung Wyssi Flue. Wir übten Spitzkehren und das Gehen im steilen Gelände, suchten wacker vergrabene LVS, bewunderten die verschiedenen Arten von Schneekristallen, und die beiden Jungs gruben Schneehöhlen, in denen wir im Notfall auch hätten übernachten können. Darauf liessen wir es dann doch nicht ankommen und nach einem letzten Aufstieg fuhren wir wieder zum Berghaus ab und liessen uns vom Wirteteam verwöhnen.

Am Sonntagmorgen war Stein und Bein gefroren und wir waren froh, am Vortag mit den Kindern noch etwas geübt zu haben, denn der erste Aufstieg war ziemlich vereist und man musste schon etwas «süüferli» aufsteigen um nicht dauernd auszurutschen. Unser Ziel war der Rote Totz. In diesem Fall galt aber auch die alte Weisheit «der Weg ist das Ziel», denn unser Weg war wunderbar abwechslungsreich, mit steilen Felswänden, weiten Ebenen und über allem ein stahlblauer Himmel. Nur die Bartgeier liessen sich heute nicht blicken. Dafür gab es verschiedene Tierspuren zu entdecken und Schneedünen zu bewundern. Unsere Mittagsrast legten wir auf einer steinigen «Aussichtsplattform» über dem Gelmersee ein. Wir fanden alle, wir seien jetzt genug aufgestiegen und beschlossen, die Abfahrt in Angriff zu nehmen. Dabei fanden wir erstaunlicherweise sogar noch etwas Pulverschnee, Matteo sogar so viel, dass er sich nach einem «Köpfler» nur mit viel Mühe wieder aus seinem Loch herausbuddeln konnte. Viel zu schnell kamen wir auf dem See an und mussten noch ein letztes Mal die Felle aufziehen. Der Weg bis zur Gelmerbahn mutete sich im gleissenden Sonnenlicht fast surreal an: Unter unseren Füssen knirschte der Schnee, während wir im T-shirt an dick eingemummten Spaziergängern vorbei glitten und dieses einmalige Wochenende nochmals Revue passieren liessen. Ein grosser Dank geht an Carla, für deine tolle Führung, die vielen wertvollen Tipps und Erklärungen und ganz besonders für deine Geduld! MERCI!

Tourenbericht: Michèle Erat
Tourenleitung: Carla Heule
Teilnehmende: Matteo und Michèle Erat, Andrea Rauber, Lukas Stöckli

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