Loading...

Für einen differenzierten Wildschutz

Kantonsparlament überwies dringliche Motion.

Das Berner Jagdinspektorat plant zusätzlich zu den bestehenden Wildruhezonen der Gemeinden und eidgenössischen Jagdbanngebieten neue, einschneidende Weg- und Routengebote im Sommer und Winter sowie ganzjährige Biwakierverbote. Betroffen wären grossflächige Berggebiete – auch schwer zugängliche alpine Gebiete.  

Die lokalen SAC-Sektionen, der Berner Bergführerverband und der SAC-Zentralverband bemühten sich in den letzten drei Jahren in zahlreichen Gesprächen um verhältnismässige Regelungen. Die Konsultationsvorlage sah jedoch weiterhin neue Zugangsbeschränkungen über ganze Bergketten hinweg vor.  

Vier Grossräte reichten daher eine dringliche Motion ein, die im Dezember 2022 mit grossem Mehr angenommen wurde. Die Motion Flück beauftragt die Regierung, die Vorgaben für Wildschutzgebiete in den Bergen so zu ergänzen, dass Weggebote und Nutzungseinschränkungen nur kleinräumige Kernzonen der Wildschutzgebiete betreffen und ausserhalb der Wintermonate nur erlassen werden, wenn diese für den Schutz bedrohter Tierarten wirklich erforderlich sind. 

Der SAC begrüsst dieses klare Votum und dankt allen SAC-Mitgliedern, die mit ihrem persönlichen Engagement dazu beigetragen haben. 

Jutta Gubler Kläne-Menke 

/ | Kommentar schreiben

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

To top