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Lange Tage im Rotondogebiet

Kurz-Skitourenwoche der JO im Rotondogebiet vom 9. bis 12. Februar 2022.

Am Mittwoch, dem 09. Februar, stiegen wir von der Realp entlang der Witenwasserenreuss über Oberstafel zur Rotondohütte auf. Unterwegs hoben wir zwischen Oberstafel und der Rotondohütte ein Schneeprofil aus. Darin waren zwei Schwachschichten zu sehen, die auf ein ausgeprägtes Altschneeproblem hinwiesen. Den Tag schlossen wir mit einigen «Tichurunden» in der Hütte ab.  

Am nächsten Tag assen wir um 07:00 Uhr Frühstück und um 08:30 Uhr gingen wir in Richtung Witenwasserengletscher los. Über diesen stiegen wir in den Sattel zwischen dem Witenwasserenstock und dem Hüenderstock auf. Dort schnallten wir uns die Skier auf den Rucksack und die Steigeisen an die Schuhe und erklommen über den Grat den östlichen Gipfel des Witenwasserenstock. Im Sattel zwischen den beiden Gipfel des Witenwasserenstock seilten wir uns etwa 30 Meter auf den Gerengletscher ab, über welchen wir auf etwa 2500 m.ü.M. abfuhren. Dort machten wir eine Lawinenübung und fellten an, um in den Witenwasserenpass aufzusteigen. Über diesen gelangten wir wieder zurück auf den Witenwasserengletscher, auf welchem wir zur Hütte fuhren. 

Nach zwei Tagen mit prächtigem Wetter folgte nun der Freitag, an dem es während dem Frühstück ziemlich dichten Nebel hatte. Wegen der daraus folgenden schlechten Sicht legten wir am Morgen einen Theorieblock zur Knotenkunde und Spaltenrettung ein. Jedoch begaben wir uns auch an diesem Tag noch auf die Skier und erklommen mit Hilfe von Steigeisen und Pickel das Gross Läckihorn. Während dem Aufstieg über den Grat wurde glücklicherweise die Sicht wieder sehr gut und wir hatten eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Gebirgsketten. Nach dem Erklimmen des Gipfels spalteten wir uns im Sattel in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe fuhr wieder zur Rotondohütte ab und die zweite Gruppe kostete den schönen Schnee auf dem Muttengletscher aus und fuhren darauf auf etwa 2500 m.ü.M. ab und stiegen danach von Nordosten auf das Rotällihorn auf. Auf dem Gipfel konnten wir gerade noch die Sonne beim Untergehen beobachten. Wegen der fortgeschrittenen Stunde und wegen eisigem Wind verweilten wir jedoch nicht lange auf dem Gipfel, sondern kehrten noch mit dem letzten Tageslicht zur Hütte zurück. 

Am letzten Tag dieser Tourenwoche wählten wir zur Abfahrt von der Rotondohütte nach Oberalp das Gerental, in welches wir über den Witenwasserenpass gelangten. Wir haben uns für diese Abfahrtsroute entschieden, da sie mit Abstand das beste Verhältnis zwischen Aufstieg und Abfahrt hatte. Jedoch mussten wir uns diese Abfahrt im Gerental doch noch ein wenig verdienen, da das Gerental sehr flach ausläuft, jedoch wurden wir bereits davor durch schöne Pulverhänge belohnt. Diese Abfahrt war ein sehr guter Abschluss einer gelungenen Tourenwoche, während welcher wir dank den abwechslungsreichen und spannenden Touren viel erleben konnten.  

Teilnehmer*innen: Marie, Aaron, Beni und Florin 
Fotos: Lukas Tschirren 

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