Clean Climbing in den Zentralalpen – im ürner Granit der Göscheneralp
CLEAN ISCH COOL – aber wenn’s neben den Rissen doch nur Griffe hätte…
Archivbericht
Nach dem Aufstellen unserer Zelte auf der Göscheneralp begrüssten uns die Urner Naturgeister mit einem kurzen Gewitter. Die perfekte Gelegenheit, um einerseits eine kurze theoretische Einführung in die Welt der Friends und Keile zu machen und andererseits unseren Nachbarn und deren süditalienisches Temperament kennenzulernen.
Nachdem sich an Himmel und auf Erden alles wieder beruhigt hatte, starteten wir mit der etwas ungewohnten Art des Kletterns: Statt Kellen und Henkel durchzuziehen, versuchten wir unsere Hände irgendwie in den Rissen zu verklemmen. Uff, das ist alles andere als einfach, dafür aber spannend und kreativ und es hinterlässt an unseren Händen schöne rote Zeichnungen. Wenn es weit und breit keine Griffe gab, drückten wir einen Camelot in einen Riss und zogen uns daran hoch oder versuchten mittels Trittschlinge weiterzukommen. So lernten wir auch die Technik des cleanen Artif-Kletterns. An drei Tagen und in drei verschiedenen Klettergärten sammelten wir auf diese Art allerlei Erfahrungen zum Thema Risse und mobile Sicherungen. Bei dem diesen Sommer seltenen Phänomen des heissen Sommerwetters sehnten wir uns nach Schatten, Eis und Ventilator. Dafür sorgte der Sprung in den Bergsee nach dem Klettern für eine willkommene Abkühlung.
Wir, das waren: Sina, Ennio, Loic, Maurin, Noah, Linus, Sacha