Alpinkletterwoche Aiguilles Dorées
Schlechtes Wetter, kreativer Zeitvertrieb und dann doch noch: Alpines Klettern mit wahnsinns Ambiente im super Granit!
Archivbericht
Den Berg hinauf gings vorbei am Petit-Clocher des Planereuses in die Cabane de Saleinaz. Das Wetter war (noch) gut. Im Hüttenklettergarten kletterten wir bis das farbige Wetter kam. Im Covid-2-Meter Abstand schliefen wir als einzige Gäste gemütlich ein. Am nächsten Morgen wanderten wir eher früh los um noch genug Zeit zu haben um Topos zu sortieren. Ebenfalls brach der Nebel kurz nach dem wir im Bivouac de l’Envers des Dorées angekommen waren über uns ein. Wenig später begann es zu schneien. Wir erschlossen 3 Boulder und eine Route (abgesichert mit Friends und Keilen) quer durchs Bivouac. Der Schnee blieb liegen. Am nächsten Morgen lag 20 cm Neuschnee. Auf zum Schlitteln. Die «Alpinscheiss» Tour auf den Col de Plines verlief ohne Probleme und mit eher undeutlicher Sicht. Die Blocks ums Dorées Bivouac eigneten sich gut zum Bouldern. Nach einem Schluck Heldenblut Jg. 2018, starteten die Helden zu einer Erkundungstour in den nahegelegen Sektor Promontoire. Die Routen Tajabone (6a) (ausgesprochen «Dajabone» oder «Taschabon») und Dorées les ballades (6a) sahen eher nass aus. Wir entschieden uns für L’envers du menhir (6b+), die schwierigste und trockenste Route. Am nächsten Morgen starteten wir eher früh in die Route. Die dritte Seillänge war eher schwierig, wir konnten zwischen klettern und hochziehen wählen (vorausgesetzt wir befanden uns in der Position des Nachsteigers). Der rötliche Granit war sehr schön und in höchster Qualität. Nach dem klettern und zurück im Bivouac Nach dem Rucksack packen und Suppe mampfen starteten wir wieder Richtung Col de Plines. Dieses Mal mit grandioser Aussicht. Auch diese «Alpinscheiss» Tour verlief ohne Probleme. Ebenfalls die Gletscher Überquerung mit den Halbschuhen und Stern-treten (Leider fand sich niemand um JO Bärn auf den Gletscher zu treten. Am nächsten Tag kletterten wir die Route Gérémaide (6a) und Quiche moraine (6b) in den Aiguilles de Orny. Auch hier begegneten wir erstklassigem Granit mit Rissen, Schuppen, Platten und Chicken-Heads. Beim Abstieg begegneten wir dem Fels-Penis der Route Pilier érotique (6a). Das Wetter war super-sonnig. Vis à vis von den Aiguilles de Orny hörten wir immer wieder den Portalet abbröckeln. Wir verlängerten dank dem Anfangs Woche schlechtem Wetter die Tourenwoche um ein Tag. Am letzten Tag kletterten wir eine kurze Route talaufwärts von den Aiguilles de Orny. Später sesselten wir mit der Sesselbahn nach Champex.
Basho, Hansjörg, Jonas, Maurin, Noah, Resu