Sa 29. – So 30.04.2017 Kletterwochenende Outdoor
Wir taufen 9 neue Routen oberhalb der Rindere (Clubhütte der JO-Bern)
Archivbericht
Der April macht bekanntlich was er will – dieses Jahr bringt er für unses Wochenende einen halben Meter Neuschnee und viel Sonnenschein. Am Samstag ertasten wir die bereits aufgewärmten Felsen der Burgfluh und wandern am Abend die Gamaschen umgebunden (wer sie dabei hat) durch immer tiefer werdenden Schnee in die Rindere. Es gibt kaum Momente, wo Spaghetti feiner schmecken, als nach einem solchen Aufstieg. Nebst der „Usruumete“-Büez findet das Hüttenteam mit seinen Gehilfen also auch noch Zeit, den hungrigen Klettertrupp kulinarisch zu verwöhnen. Zu später Stunde ist dann noch die geistige Kreativität aller Anwesenden gefragt. Es geht darum, als Vorbereitung für den morgigen Tag in spielerischer Form Routennamen zu finden für 9 neue Kletterrouten am Pfaffen. Diese neuen, noch ungekletterten Linien suchen wir dann am Sonntag Morgen auf, wieder durch tiefen, tiefen Schnee stapfend. An den zugeschneiten Einstiegen schlüpfen wir vorsichtig in die Kletterfinken, mit dem Ziel, möglichst vielen der neuen Routen eine erste Begehung abzuringen. Kein einfaches Unterfangen! Schneebänder, tropfende Wände, schleimige Griffe, herunterstürzende Wächten fordern uns physisch und moralisch heraus, so dass wir für den „Prohaska-Heugümper“ fast das „Flaschenzugbesteck“ hervorzaubern mussten und die „Gourmet-Diät“ ohne „Rundungsfehler“ zur „Stuhlgang-Diät“ wurde. Umso flinker und gschwinder rutschen wir zum Schluss nach Zwischenflüh runter, gerade noch kurz bevor der Schnee wieder weggeschmolzen ist.
Richtig: Um die Rindere herum kann man klettern! Entweder an den knackigen, ausgesetzten Routen am Abendberg, an den neueren Routen am Thurnen oder an den brandneuen, an diesem Wochenende getauften Routen am Pfaffen – Das Topo folgt bald!
Teilnehmende: Muriel, Anna, Juliana, Isabelle, Estelle, Maline, Kim, Tim, Jonah, Jonas, Noah Leitung: Linda, Sacha