9.-14. Juli 2012 Hochtourenwoche Albigna
Archivbericht
Bahnhof Bern am morgen des 9.7.2012: 4 Junge Bergsteiger treffen sich um 6:15 beim Treffpunkt. Nach einer langen langen Fahrt durch die ganze Schweiz, erreichen wir unser Ziel Pranzaira. Für nicht Geografen Bergell und für die, die immer noch nicht wissen wo, das Graubünden. Dank der EWZ konnten wir uns einen steilen Aufstieg ersparen und mit der Luftseilbahn hinauf schweben. Unter den wachsamen Augen des Albignageistes erklommen wir die letzten Meter zur Albignahütte, wo wir herzlich empfangen wurden. Um uns an den Bergellergranit zu gewöhnen, schlichen wir die Platten der Wassersynfonie hinauf.
Dienstag, was für eine Freude: Wir standen um 4 Uhr auf um ein schmackhaftes Morgenessen zu geniessen. Da es zu regnen anfing, legten wir uns wieder aufs Ohr um gegen 7:00 Uhr trocken zum Casnil aufzubrechen. Nach ausgiebiger Betrachtung der Wetterlage entschlossen wir uns vor dem Einstieg in den Grat wieder abzusteigen, da ein Gewitter im Anzug ( + Kravatte) war. Nach dem Pic-nic in der Hütte wollten wir uns noch im Klettern üben. Doch schon kurz nach der ersten Seillänge in der Route Hokuspokus wurden wir wieder runtergespült.
Am nächsten Morgen nach ausgiebigen Lauftraining mit Fred und einem gemütlichen Pic-nic verschlug es Philippe, Lucie und Simon auf die Fiamma. Während die anderen ihre ersten Vorstiegs-Erfahrungen sammelten.
Eine blaue Störung schenkte uns am Donnerstag wunderbares Wetter, dank dem wir endlich den Cima di Castello in Angriff nehmen konnten. Wie junge Berggeisen haben wir die Abkürzung mehr oder weniger elegant gemeistert. Nach dem Anseilen auf dem Gletscher ging es mit mörderischem Tempo Richtung Spaltenlandschaft, doch das Navigationssystem Fred lotzte uns von hinten sicher hindurch. Auf dem Gipfel trafen wir eine sehr schweigsame Dame (Madonna) an. Die wahnsinnig schöne Aussicht bescherte uns einen wunderbaren Gipfelrast mit der wir mit neuer Kraft wieder hinunter schritten. Die gute Rösti am Mittag verschlug uns dann zum obligatorischen Schönheitsschlaf.
Da das Wetter am Freitag nicht besonders willig war, durfte jede und jeder von uns einen Kurzvortrag halten, über die wichtigsten Aspekte des Bergsteigens. Zum Glück konnten wir uns am Nachmittag noch im Fels herumtollen und mit Amigos und Schlingen neue Routen legen. Der Selbstaufstieg wurde von zweien gefeiert und vom Rest verpönnt.
Freitag Abend war für uns auf der Menuliste: Ä Bläääch ( Prost Simu)
Samstag in der früh traten wir unsere lange Heimreise an. Wegen unserer Heimreise stand die Albignafahne auf Halbmast und das Hüttenteam Spalier, die sich die Tränen wegwische mussten.
Entschuldigt den rupigen Beitrag, da es sich im Zug nicht einfach schreiben lässt.
Die Sandkasten-Bergsteiger Silas, Yanick, Lucie und Philippe unter der strengen Leitung von Fred und Simu