29. Januar 2012 Albristhubel(statt Einigs Alichji)
Archivbericht
Morgens (7Uhr39), noch viel zu früh, um an einem Sonntag wach zu sein, traf sich unsere kleine Gruppe am Bahnhof unserer noch schlafenden schönen Hauptstadt. Mit dem Ziel Matten (Zweisimmen), setzten wir uns in den Zug, welcher von Nachtwandler und Sportnarren gut gefüllt war. Nach kurzem Vorstellen, eineinhalb Stunden Zugfahrt, einem Kondukteur der sich in Spiez 100mal vergewisserte, ob auch alle im richtigen Zug sind, angeregten Gesprächen und intensiven Powernaps kamen wir in Matten an.
Bevor wir los liefen, machten wir zuerst den LSV-Check. Wir mussten dann noch die Snowboards aufbinden und die Skifahrer die Felle montieren und los ging’s. Dass es mit Snowboard und Schneeschuhen weniger leicht geht, hatten ich und Thomas schnell gemerkt.
Dafür müssen wir nicht unsere Skis im Schnee suchen so wie Heinz bei der Abfahrt. Zeitweise wurden wir von einer sehr grossen Gruppe Schneeschuhläufern überholt was mir und Thomas sehr zugute kam. So hatten wir so eine sehr schöne Spur.
Die letzten 200 Meter waren wir dann auch noch an der Sonne und konnten so die wundervolle Aussicht geniessen beim Z’mittag.
Nach einem wärmenden Sonnenbad auf dem Hubel stürzten wir uns wieder in den Nebel.
Die Sicht war oberhalb der Baumgrenze dementsprechend. Der Schnee war noch pulvrig, aber ein bisschen schwer. Im Wald dann standen wir plötzlich oberhalb von einem herrlichen, aber leider ziemlich kurzem Hang.
Nach kurzer Bedenkzeit verliessen wir die geplante Abfahrtsroute und führten den Weg über angenehm steile Waldlichtungen und kurzen Waldpassagen fort. Ab und zu verschwanden Boarder im Wald, tauchten weiter unten aber wieder auf. Nach ein paar „Saltos“ und verschwundenen Skiern gelangten wir auf die Strasse.
Jetzt war laufen angesagt, da wir über unsere alternative Route zu weit unten angelangt waren. Als wir weiterfahren konnten verzögerte sich das Ganze. Ein Boarder fehlte noch. Er wollte die Kopfhörer aufsetzen. Also reichte es noch für ein kurzes Picknick. Die Fahrt ging schliesslich auf einem schmalen Waldweg weiter. Unten sorgte die geräumte Strasse für Action. Einige Spezialisten wollten wohl auf dem handbreiten Streifen Schnee am Rand bis zum Bahnhof fahren. Mittendrin war Schluss, aber der Bahnhof war zum Glück nur ein Katzensprung entfernt.
Mindestens eine Stunde später als geplant, traten wir glücklich und leicht durchnässt unsere Heimreise an. Leicht schläfrig, aber glücklich waren sich alle einig, dass früh aufstehen am Sonntagmorgen, sich immer wieder lohnt.
Leitung: Heinz und Cornelia, Teilnehmer Pascal, Timo, Thomas, Tobias