12.-19. April 2009 Fontainebleau
Archivbericht
Es ist wieder einmal eine traditionelle Woche Fontainebleau zu Ende gegangen. Wir sind wieder zu Hause, zurückgelassen haben wir nur Spuren von Hornhaut und Pof, mitgenommen haben wir jede Menge Erinnerungen. Wir besuchten jeden Tag ein anderes Gebiet. Diese waren in der Reihenfolge: J.A.Martin, 95.2, Cul de Chien, Bas Cuvier, Rocher de la Reine, Elefant, Roche aux Sabots. Wir kletterten uns meistens mit einem Teil eines einfachen Circuits ein. Danach ging es an Einzelboulders, es wurden runde Überhänge, stumpfe Kanten, esoterische Handaufleger Probleme, Sloper-Traversen, üble Mantles, und zwischendurch auch mal eine Reibungsplatte gebouldert. Entgegen dem Trainingsprinzip des optimalen Verhältnisses von Belastung und Erholung boulderten wir sieben Tage hintereinander jeden Tag. Geruht wurde nur in der Nacht. Aber es soll nur niemand die anderen Zeltplatzbenutzer fragen, sonst könnte auch unser nächtliches Ruhen noch angezweifelt werden. Die Begeisterung für die abwechslungsreichen Blöcke war von Anfang an bei allen gross und wurde im Verlauf der Woche nur noch grösser. Die einen konnten aus ihren sonstigen Parkour-Aktivitäten viele Bewegungsmuster aufs Bouldern übertragen, die andern profitierten von ihren regelmässigen Hallentrainings und Tessinbesuche. Die Tage vergingen wie im Flug, oder noch schneller, da immer reichlich Baguette, Weichkäse und die feinen, vitaminreichen (vor allem viele Sorten von Vitamin E) roten Gummi-Erdbeeren dabei waren. Das Wetter spielte super mit. Auf der Rückreise wurden wir auch noch als Automechaniker geschult, als wir das Rad auswechseln mussten.