31. Januar – 4. Februar 2009 Tourenwoche Rotondo
Archivbericht
Wir starteten am Samstagmorgen um 8 Uhr von Bern aus mit dem Zug via Brig und das Goms. Der Aufstieg von Realp im Sonnenschein mit schwerem Gepäck. Die Nahrung für die nächsten 4 Tage im Rucksack zogen wir durch weichen Schnee der Rotondohütte entgegen.
Nach dreieinhalb Stunden Aufstieg kamen wir in der bewarteten Hütte an. Der Winterraum war für uns reserviert. Als erstes den kalten Holzofen anwerfen und auf seiner Oberfläche Wasser für warmen Tee erhitzen.
Der Aufstieg hatte uns hungrig gemacht. So assen wir den Kartoffelstock und die gegrillten Bratwürste mit Appetit. Das köstliche Dessert war eingelegte Apfelschnitze in Zimtsirup.
Am nächsten Morgen um 7 Uhr weckte uns Sämi.
Wir hatten uns das Wetter nach den Prognosen anders vorgestellt. Statt etwas bewölkt war es am schneien und winden. Wir hatten vor gehabt den Pizzo Lucendro zu besteigen, doch auf halber Höhe mussten wir wegen dem Wind umdrehen.So blieb uns am Nachmittag Zeit genug um einige Übungen im Tiefschnee mit den LVS zu machen. Weil sich das Schneegestöber am Abend und in der Nacht zu einem kleinen Sturm entwickelte beschlossen wir das Lager abzubrechen und uns am Mittwoch für die Endtour wieder zu treffen. So zogen wir am Montag den Rückzug Richtung Realp an. Der Schnee war ein Traum, wir flogen wie auf Wolken die verschneiten Hänge hinab. Leider war die Sicht nicht gut und wir konnten den herrlichen Pulver nur halb auskosten.
Am Dienstag ruhten wir uns aus um am Mittwoch mit vollen Kräften fortzufahren.
Um Halbacht fuhr der Zug nach Frutigen. Dann mit dem Postauto bis kurz vor Adelboden.
Der erste Teil des Aufstiegs, bis zum Fusse des Bunderspitz, war bewaldet. Der Schnee des Mittelteils war hart. Der Wind hatte die Oberfläche bis auf die härteste Schicht weggeblasen.
Den letzten Teil hatten wir dann schnell hinter uns und wir genossen beim Essen die spontanen Sonnenstrahlen und die Aussicht auf Adelboden, das Doldenhorn, die Blümlisalp und das Gsür.
Die Abfahrt bis zum Startpunkt war lehrreich und jeder konnte seine Fahrfähigkeiten auf dem Mischuntergrund zeigen.
Um ca.17 Uhr waren wir wieder zurück in Bern.
In dieser zweiteiligen Tourenwoche hatte uns das Wetter alle Facetten gezeigt. Von Eis bis Pulverschnee und von Sturm zu Sonnenschein.
Bericht:Valentin, Fotos: Heinz Teilnehmer und Leiter:Valentin, Ursi, Urs, Cornelia, Heinz, Sämi