Loading...

15.-22. April 2007 Boulderlager in Fontainebleau

Archivbericht

Das Gepäck ist in den Autos verstaut und kurz später nehmen ein Kleinbus und ein PW den langen Weg von Paris nach Bern auf sich. Das Wetter ist viel zu schön um im Auto zu reisen. Eigentlich wäre es perfekt um bouldern zu gehen.
Ach ja, bouldern, wegen dem schreibe ich überhaupt diese Zeilen. Es begann eine Woche vor unserer Abreise in Fontainebleau, nämlich in Bern. Obwohl richtig begonnen hatte es erst 6 Autostunden weg von Bern, in Fontainebleau. Auf einem Campingplatz, etwas ausserhalb von Fontainebleau stellten wir unsere Zelte auf, spannten die Slackline, packten unsere Crashpads, Kletterfinken und Poff ein, um ein kleines Stückchen von diesem riesen Boulderparadies zu besichtigen und zu bebouldern. Es überwältigte uns alle und übertraf alle, oder zumindest meine Erwartungen. Die Sandsteinblöcke ragten aus dem sandigen Boden, der in diesem Wald offenbar ganz üblich ist. Die ersten Boulders machten uns sofort klar, was auf uns wartete: Viele, viele, viele runde Auflegergriffe. But never mind. Es war genial. Nachdem die meisten von uns ihre Energie an den Blöcken ausgelassen hatte, kochten wir uns auf dem Zeltplatz unser Nachtessen. So wie dann auch jeden folgenden Abend assen wir erst, als es schon lange dunkel geworden war. Dementsprechend waren auch die Zeiten des aus dem Zelt krabbelns. Das Müäsli wurde zum Standard. Kurz vor dem Mittag erreichten wir das Bouldergebiet. Dieser Tagesablauf wiederholte sich dann so etwa im 24h Rhythmus. Das Wetter war auch immer super. Klar erlebten wir auch einige spezielle Situationen, die ich an dieser Stelle gerne erwähnen möchte. Im Gebiet „Cule de chien“ durften wir, ausser Pfami, dem Hauptdarsteller, ein Boulderkrimi mitverfolgen, der dramatischer nicht hätte sein können. Sogar der Schlussgriff des „Gegners“ von Pfami wurde berührt, aber dieser Block lies sich von Pfami nicht bezwingen.
Auch der Einkaufsmarathon durch den Carefour wird wohl unvergessen bleiben.
Am Donnerstag war der Tag gekommen an dem die Finger geschont, die Kletterfinken im Zelt und die Blöcke in Ruhe gelassen wurden. Zeit für einen Ruhetag. 5 Personen unserer Crew beabsichtigten sich in Paris zu erholen. Die anderen 3 genossen den Tag in Fontainebleau und Umgebung. Ich befand mich unter den Stadtbesuchern. Im Unterschied zu anderen Städtereisenden konnten wir Paris ganz legere besichtigen. Aber die Leute lügen nicht, Paris ist super.
Obwohl bei einigen (mich inbegriffen) die Fingerkuppen leicht schmerzten, wurde an den zwei letzten Bouldertagen nochmals richtig Gas gegeben. Dann am Sonntag war es soweit: Abschied nehmen. Das Gepäck wurde in die Autos verstaut und kurz später nahmen ein Kleinbus und ein PW den langen Weg von Paris nach Bern auf sich.

/ | Kommentar schreiben

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

To top