19.-23. Juli 2004 KiBe-Lager Wiwannihütte
Archivbericht
Montag (Martina u. Héloise, die Müden, ergänzt)
Um 08:00 Uhr trafen wir uns im Bahnhof Bern. Nach 2 Stunden Fahrt, kamen wir in Asserberg an. Danach ging es mit einem Taxi weiter. Nach 1 1/2 Stunden Aufstieg trafen wir in der Wiwannihütte auf zwei Esel, zwei Katzen und auf Laura, die sich als Hüttenwartin sehr gut machte. Am Nachmittag machten wir uns auf Richtung Klettergarten. Der Helikopter holte ein Schaf mit gebrochenem Bein, wärend wir die Klettersachen anpassten, Knoten übten, uns an den Fels gewöhnten. Schon bei den ersten Seillängen begann es jedoch zu tropfen und bis in die Hütte zurück waren alle nass.
Dienstag (Manuel und Max, die Kulinarischen)
Nach einem feinen Frühstück machten wir uns mit unserem Klettermaterial auf den Weg Richtung Klettergarten. Dort wurde eifrig geklettert. Das machte Hunger, darum war der Lunch passend. Leider wurde der Himmel immer grauer und schon bald fing es an zu regnen. Darum gab es einen schnellen Aufbruch Richtung Hütte. Die nassen Sachen wurden in der Hütte aufgehängt. So lange es regnete spielten wir Spiele in der warmen Hütte. Nach einem feinen Abendessen wie jeden Abend, ging es mit Heinz noch auf eine „Blüemlitour“. Dannach wurden die Zähne geputzt. Nachher durfte die traditionelle „Guätnachtgschicht“ nicht fehlen (Torweg 12, Kukus 1. Fall von von Aesch). Dank dem konnten wir gut schlafen!
(Na ja).
Mittwoch
Ein entgegen dem Wetterbericht wunderschöner Tag. Max ging es nicht gut. Ihn hat der Käfer als erstern erwischt und er blieb den ganzen Tag in der Hütte. Wir kletterten sehr viel im oberen Klettergarten, manche auch mit groben Schuhen. Abseilen und Mehrseillängen waren auch Themen. Als um drei Uhr die ersten genug hatten, tobten sie sich noch auf dem nahen Schneefeld aus (abrutschen und bremsen). Mit Schnee kann man übrigens Schneebälle machen. Einige kletterten bis fast zum zNacht. Und nach dem zNacht gab es noch einen kleinen „Postenlauf“.
Donnerstag (Samuel und Tobias, die Gipfelstürmer)
Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen fürs Wiwannihorn (3001 m.ü.M.). Als wir losmarschieren wollten, fing es aber an zu regnen. Wir warteten in der Hütte und beschäftigten uns mit verschiedenen Knoten bis nach einer halben Stunde der Regen hörte und wir doch noch starten konnten. Bis zum Einstieg benötigten wir ca. eine Stunde. Wir bildeten Seilschaften und die Ersten starteten in der 4er-Route. Die Platte war a..glatt für Bergschuhe und so waren alle froh, dass die Seile zusammengehängt wurden und Lüku vorstieg. Ohne Rutscher und Seilsturz schaffte es keine/r hintennach, so dass die restliche Hälfte über die Normalroute aufstieg und mit Schulter- und Zackensicherungen am kurzen Seil vertraut gemacht wurde. Mich dünkte es wie ein schwieriger Wanderweg. Als wir oben am Grat waren, galt es noch den ganzen Grat zu bezwingen. Wir mussten das Seil zwischen Felsen und Blöcken fixieren und den Seilpartner sichern. Als wir oben waren, genossen wir die Aussicht und machten eine ausgiebige Esspause. Als die Aufforderung zum Einpacken und Absteigen kam, waren nicht alle begeistert, da sie müde waren. Wir mussten über die Normalroute abklettern. Dies machten manche nicht gern, sie hätten lieber abgeseilt. Erst ganz am Schluss wurde das Seil zum runterlassen eingehängt. Heinz und Lüku haben uns dann am Seil heruntergelassen. Wir fanden das nicht witzig, durch einen Bach heruntergelassen zu werden, vor allem, weil wir dann die nassen Seile zurück zur Hütte tragen mussten.
Freitag (Lorenz und Thomas, die Heimkehrer)
Nach einer Nacht, wo verschiedene erbrachen und andere dadurch nicht schlafen konnten, kamen nur gerade 9 von 11 Kindern zum Morgenessen. Um etwa 09.00 Uhr ging es zum Klettergarten. Lorenz und Livio blieben in der Hütte zurück. Gegen Mittag entschlossen sich die Leiter einen Tag früher nach Hause zu kehren, da 2 von 3 Leitern krank, die Wetterprognose für Samstag schlecht, die Aussichten für eine weitere turbulente Nacht wahrscheinlich waren und die meisten TeilnehmerInnen wie halbtote Fliegen herumlagen.
Bereits um 14:00 Uhr waren alle in der Hütte und packten ihre Sachen. Eine Stunde später traten wir den Abstieg an. Um 19:40 Uhr trafen wir in Bern ein, wo uns unsere Eltern fröhlich begrüssten. Anschliessend wurde voneinander Abschied genommen und wieder war ein gelungenes Lager zu Ende.