
2. – 4. Januar 2004 Skitouren in Lauenen
Archivbericht
Erster Tag
Treffpunkt in Bern: 07:15 Uhr; 07:26 Zugabfahrt nach Spiez resp. Lauenen.
Dabei sind als Leiter: Turgi, Lüku, Benä sowie die Teilnehmer Lorenz, Francesco, Chrigu, Möri, André und Silvio.
Um 09:48 kommt das Postauto in Lauenen Post an. Wir beziehen das Lagerhaus und machen uns gleich parat zum Abmarsch.
Unsere erste Tour führt uns durch den Nebel auf den Gipfel der „Walliser Wispile“ wo es ziemlich kalt ist. Oben angekommen machen wir eine LVS – Übung. Danach setzen wir unsere Skis / Snowboards in Fahrt und heizen im Powder dem Tal entgegen. Der letzte Teil der Abfahrt ist auf einer Strasse die „gesplittet“ wurde. Unsere Kanten funken und der Belag wird deutlich gezeichnet! Am Abend spielen wir nach dem ausgezeichneten Nachtessen noch eine Runde Kuhhandel aber es steht bald fest, dass nur noch eins ruft: Das Bett.
Der zweite Tag beginnt mit einem Blick aus dem Fenster, in einen fast blauen Himmel. Der „Chabissalat“ vom Vorabend setzt Francesco zu, er springt zwei Ð drei Mal mehr als Normal aufs WC und bleibt heute im Lagerhaus.
Beim Abmarsch werden wir noch durch Andrés Problemen mit seinen Fellen aufgehalten. Danach geht’s aber zügig voran und wir machen gegen Mittag Pause. Wegen den verzögernden Auf- und Unterbrüchen verlegen wir den Gipfelsturm auf die Fürflue (2128 m.ü.M.), statt auf das Rothorn. Dort angekommen legen wir eine Schweigeminute für Francesco ein…
Vor uns liegt nun ein sonnenbeschienener und unbefahrener Powderhang und wir stürzen uns voll Vorfreude hinein. Nach dieser wohl schönsten Abfahrt des Lagers mössen wir nochmals 40 Höhenmeter erklimmen.
Nach der Talfahrt machen wir es uns wieder im Ferienhaus gemütlich. Dazu gehören eine heisse Dusche, eine grosse Portion Spagetti und danach sofort ins Bett.
Dritter Tag
Nach einer kühlen, aber ökologisch korrekt gelöfteten Nacht stehen wir etwas früher als sonst auf, um die ganze Hütte zu putzen. Beim Frühstück haben Turgi und Beni eine angeregte Diskussion übers Lüften. Nachdem sie sich „beruhigt“ haben, montieren wir die Felle beziehungsweise die Schneeschuhe und marschieren Richtung Tube los.
Da am Vorabend einige Reparaturen an Andrés Fellen vorgenommen wurden, kommen wir heute schneller voran als zuvor. Mit nur einem Essenshalt erreichen wir den Gipfel früher als geplant. Wie schon gestern erwartet uns ein 360°-Panorama und die Sonne fehlt auch nicht. Die Abfahrt ist mit einigen Sprüngen versetzt. Man könnte sagen, dass wir ins Tal flogen.
Denn im Tal angekommen, haben wir noch eine gute Stunde Zeit bis wir das Haus abgeben können. Also geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen bevor die Sonne plötzlich hinter den Bergen verschwindet und es ziemlich kalt wird. Bald darauf erscheint aber auch gleich die „Putzinspektorin“ und wir laufen zur Postautohaltestelle. Zum allgemeinen Erstaunen bemerken wir, dass es wohl nur ein Postauto auf dieser Strecke gibt und dazu auch nur ein einziger Chauffeur. Dieser Eine fährt uns aber auch ohne Zwischenfälle wieder in die Zivilisation.
Bericht: die Teilnehmer, Fotos von Christian und Bene